Naturwissenschaften

An der Gemeinschaftsschule Friedrichsgabe werden die Fächer Biologie, Physik und Chemie bis einschließlich Klassenstufe 7 integriert als das Fach Naturwissenschaften mit 3 Wochenstunden im Jahrgang 5 -7 unterrichtet. Das fachübergreifende Arbeiten bietet eine exzellente Möglichkeit den Schülerinnen und Schülern von Anfang an das Zusammenspiel der verschiedenen Naturwissenschaften in Natur , Physik und Chemie zu veranschaulichen.

Einer künstlichen Abgrenzung der drei Naturwissenschaften in den Köpfen der Kinder kann so vorgebeugt und eine komplexe ganzheitliche Betrachtung der Natur geschult werden. Die alltagsnahen Unterrichtsthemen wie z.B. „Wasser- und Luft als Lebenselemente", „Tiere und Pflanzen in unserer Umwelt", „Wir nutzen elektrische Energie", „Ich und andere Menschen" ermöglichen einen Unterricht, der sich möglichst nahe an der Lebensrealität der Kinder orientiert. Auch der Einsatz vieler Alltagsgegenstände im Unterricht wie z.B. Blumentöpfe, Küchensiebe, Kaffeefilter, Salz und Zucker soll den Kindern zeigen, dass der NAWI-Unterricht mit ihrem Leben zu tun hat und dass man mit einfachen Mitteln zu Hause auch selbstständig weiterforschen kann. Insgesamt steht ein eigenständig-entdeckendes Lernen mit einem großen praktischen Arbeitsanteil im Vordergrund.

So werden Experimente gemeinsam geplant und in Kleingruppen durchgeführt, es wird selbstständig an Stationen gearbeitet und es werden Tier- und Pflanzenmaterialien gesammelt und untersucht. Im Laufe der drei Jahre werden dabei nach und nach allgemeingültige naturwissenschaftliche Methoden wie das Planen, Durchführen, Protokollieren und Auswerten von Experimenten, der Umgang mit Grafiken und Tabellen oder die Nutzung typischer Laborgeräte wie Mikroskop und Lupe eingeführt und geübt.

Die Schülerinnen und Schüler werden so auf den weiterführenden Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Physik und Chemie ab Klassenstufe 8 vorbereitet.

Ab der 8. Klasse werden an der Gemeinschaftsschule Friedrichsgabe die Naturwissenschaften getrennt in den Fächern Biologie, Chemie und Physik unterrichtet. Im Fach Biologie sollen die Schüler und Schülerinnen lernen, die Vielfalt der natürlichen und gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der sie leben, differenziert wahrzunehmen, zu empfinden und zu beurteilen.

Das Basiswissen in Vererbung, Ökologie, Stoffwechsel, Neuro- und Immunbiologie sowie Evolution wird bis Klasse 10 vermittelt.

Der Biologieunterricht erzieht die Schülerinnen und Schüler zur Wertschätzung des Lebendigen. Dazu gehört die Achtung vor dem eigenen Leben und dem der Mitmenschen, ebenso wie die Achtung vor dem Leben der Tiere und der Pflanzen. Daraus soll Verantwortung für das Lebendige erwachsen. Der friedliche Umgang miteinander und die behutsame Nutzung der Umwelt sind damit untrennbare Bildungsziele unserer Vermittlung biologischen Wissens. Es sollen Wertvorstellungen und Verhaltensweisen angebahnt werden, die dazu führen, dass jeder Einzelne auf der Grundlage ökologischer Einsichten zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen beiträgt und Fürsorge für das Leben der Mitgeschöpfe übernimmt. Dementsprechend stehen der Mensch und seine Umgebung im Zentrum.

Um dies zu erreichen, sollen die Schülerinnen und Schüler die wissenschaftlichen Arbeitsweisen erlernen: beobachten und beschreiben, sammeln, vergleichen und ordnen, untersuchen und experimentieren. Die Objekte, an denen diese Arbeitsweisen erworben werden, stammen weitgehend aus dem Erfahrungsbereich der Kinder. Sie lernen den Zellaufbau durch die Technik des Mikroskopierens und sie können mittels Binokularen zum Beispiel Besonderheiten im Bau von Insekten und Spinnen erkennen und so Zusammenhänge von Bau und Funktionen erarbeiten. Dabei erlernen sie das Entwickeln und Überprüfen von einfachen Hypothesen zur Erklärung von biologischen Phänomenen, die Unterscheidung von Beobachtung und Deutung und die fachlich angemessene Darstellung beim Erklären biologischer Vorgänge und Sachverhalte.

Das Anfertigen von Protokollen, Zeichnungen, Diagrammen gehört ebenso zur Biologie wie das Arbeiten mit Modellen als Hilfsmittel zur Erkenntnisgewinnung.

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